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Die Frau mit der grossen Klappe

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Es ist ein eingespieltes Team. Wichtige Momente vor und nach den Aufnahmen sind sich immer gleich. Eine wichtige Funktion nimmt Regieassistentin Anja Thommen aus Buchs ein, welche beim DECKELBAD «die Klappe schlägt».

Anja Thommen notiert auf der sogenannten «Klappe», die etwas wie eine schwarze Schiefertafel aussieht, sorgfältig Zahlen. Jede Szene trägt eine Nummer. Die erste Zahl steht für die Szene, die zweite Zahl bezeichnet die Kameraeinstellung und mit der dritten Zahl werden die Aufnahmen nummeriert.

Der Countdown

Die Schauspieler sind in Position, die Maskenbildnerin zupft noch eine Strähne zurecht und Giancarlo Moos, zuständig für die Bildregie, bittet mit energischer Stimme um Ruhe, fragt nach dem Ton und der Kamera. Die Antwort des Tonmeisters Hannes Einsiedler kommt postwendend: «Ton läuft», und dann ertönt die Stimme des Kameramannes Günter König: «Kamera läuft». Die Schauspieler warten konzentriert in ihre Rolle vertieft, alle Bewegungen sind eingefroren, die Filmcrew und die Helfer erstarren. Das ist der grosse Moment von Anja Thommen. Die junge Regieassistentin stellt sich mit der «Klappe» vor die Kamera und liest laut und deutlich die Zahlen, betätigt die Klappe und verschwindet schnell aus dem Bild. Noch einen Momente hält die Stille und die Spannung an, und dann spricht Regisseur Kuno Bont die zwei erlösenden Worten: «Und bitte!» Auf dieses Zeichen kommt Bewegung in die Schauspieler und die Szene wird mit grösster Sorgfalt und Können gespielt.

Ein tolles Erlebnis

Regieassistentin Anja Thommen hat sich auf ein Inserat für den Film gemeldet und den Job als Regieassistentin bekommen. Wenn die Dreharbeiten Ende Juni beendet sind, reist sie in die USA, um während drei Monaten in Chicago Englisch zu büffeln. Von ihrer Arbeit als Regieassistentin ist sie begeistert: «Ich finde es cool und faszinierend. Es ist einfach toll, so nah dabei zu sein und auch etwas Verantwortung zu tragen».


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